Mittwoch, 12. Juni 2013

Tag 1

Heute wollte ich Marmelade machen. Bekam aber aus einer sehr ernstzunehmenden Quelle den Rat, dass die ersten selbstgeernteten Erdbeeren des Jahres nicht zamgemantscht gehören. Trotzdem bin ich Erdbeeren ernten gegangen, was mit einiger Anstrengung verbunden war: im Dickicht aus Unkräutern jedweder Couleur überhauptwelche zu finden...und nicht der Versuchung zu erliegen, sie sofort zu verzehren! 





Hab also aus den Erdbeeren nichts gemacht, bin dafür zu der Quelle, die scheinbar nie versiegt und hab mir träubelweise Holunderblüten geholt und ein Hollerwasser angesetzt. Das How-To-Hollerwasser trau ich mich fast gar nicht zu schreiben, schließlich ist es erstens kinderleicht und zweitens kann jeder soviel Zucker, Wasser und Zitrone nehmen wie er mag.




  • 3 EL Zucker in einen schönen Krug
  • 1 EL Zitronensaft dazu
  • Mit ca. 1 Liter Wasser aufgießen
  • ...ganz viele Holunderblüten dazu. Umrühren und kurz Geduld haben, nach einer halben Stunde kann man auf jeden Fall schon trinken.

Am besten das Gefäß ganz voller Blüten machen, so richtig die Üppigkeit, die dir dein Holunder darbietet auskosten. Wenn du keinen hast, schau dich im Dorf, Park oder sonstwo um.



Holunder wächst gern in Hausecken oder Grundstücksecken, man sagt ihm so manche Dinge nach: Dass er böse Hexen fernhält, dass Nixen und Elfen in ihm wohnen. Hab ich nicht gesehen, aber ich hab die Läuse und andere Krabbeltierchen gesehen. Die sollte man vielleicht mit einem Teesieb abseihen. Muss man aber nicht.

Das Hollerwasser ist also das Ding, das ich heute geMACHT habe, und es hat zumindest die  Bedingung simpel erfüllt.

Nach-MACHEN ist ausdrücklich erlaubt. 




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